Waldorf Iridium Keyboard mit neuen Features

Nachdem der Iridium von Waldorf zuerst nur im Desktop-Format erhältlich war, folgt nun der kleine Bruder des Quantum auch mit Keyboard. Die neue FATAR TP/8SK-Tastatur mit 49 halbgewichteten Tasten verfügt über polyphonen Aftertouch und kommt erstmalig im Iridium Keyboard zum Einsatz.

Neben der Tastatur befinden sich sechs frei programmierbare Makro-Tasten, die für eine zusätzliche Performance-Kontrolle mit vielen Funktionen definiert werden können. Der 16-stimmige polyphone und duo-timbrale Synthesizer hat drei Oszillatoren mit verschiedenen Modi. Zu diesen gehören Wavetable, Waveforms (virtuell-analog), Particle (Sampling und Granularsampling), Resonator und Kernels. Kernels ermöglichen eine FM-Synthese mit bis zu 6 Suboszillatoren. Zur Filterung stehen drei digitale Stereo Filter pro Stimme mit allen klassischen Varianten zur Verfügung. Zusätzlich gibt es die FORMER-Sektion, die Comb- und klassische Waldorf-Filter aus den Software-Synthesizern Largo, Nave und PPG mitbringt.

Zur weiteren Bearbeitung lassen sich sechs Envelopes, sechs LFOs und ein Komplex Modulator mit frei zeichenbarer Form für LFO oder Envelope auf den Sound routen. Über die Mod-Matrix können bis zu 40 unabhängige Modulationzuweisungen mit individuellen Einstellungen für Source, Amount und Destination vorgenommen werden. Für ein Spielgefühl, das einem akustischen Instrument nahe kommt, lassen sich Noten über MIDI Polyphonic Expression (MPE) separat steuern. Weitere Features sind der Arpeggiator und ein Stepsequenzer mit bis zu 32 Steps für Noten und Parameterlinien.
Das leicht bedienbare Touchscreen zeigt einen Überblick der Seite, die oberhalb über einen der sieben Tasten ausgewählt wird. Zu den Seiten gehören LFOs, OSC 1, OSC 2, OSC 3, FILTERS, MOD und EFFECTS. Die dort angezeigten Parameter können über die rechts und linken vom Touchdisplay angeordneten Potis oder über das Display selbst gesteuert werden.

Insgesamt können zu den 1000 Factory Sounds bis zu 6000 weitere Patches gespeichert werden, die auch im Quantum geladen werden können und ebenso umgekehrt. Der maximale Samplespeicher liegt bei 2GB.
Alle Anschlüsse des Iridium befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Dort sind zwei 6,3mm TS Klinke-Inputs und -Outputs und ein Kopfhörerausgang eingebaut. Der Kopfhörerausgang lässt sich separat im Pegel einstellen. Auch sind ein MIDI In, Out und Thru an Bord. Um MIDI von einer DAW einzuspeisen kann der Iridium über einen USB Typ B verbunden werden. Speichermedien lassen sich über einen USB Typ A oder MicroSD-Slot anschließen. Außerdem hat der Synthesizer Anschlüsse für 4 CV-Inputs plus Gate In, Trigger In, Clock In und Clock Out. Die Inputs erscheinen in der Mod Matrix als Quelle.
Der Iridium Keyboard ist ab sofort für 2849€ erhältlich.
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